24.11.2008, 13 Uhr 45
Der Dadaist Arthur Cravan schrieb 1912 in der Zeitschrift «Maintenant» zu seiner Person: «Ich bin alle Dinge, alle Menschen und alle Tiere». Sechsundneunzig Jahre später taucht parallel zur Ausstellung «CRAVAN» in der Krypta des Cabaret Voltaire die Figur macGhillie auf. Wer ist macGhillie, wenn Cravan alle und alles war? macghillie geht um in Zürich. Ohne Ziel, ohne Intention, ohne Zweck zieht es durch die Stadt. Völlig unbestimmt ist nicht nur, was es hier macht, sondern auch, was es ist. Nicht Mann, nicht Frau, nicht alt, nicht jung, weder bedrohlich noch niedlich. macghillie entzieht sich jeder Einordnung. Es ist einfach zu sagen, was es nicht ist, aber schwer zu bestimmen was es ist. Wie lange kann das gut gehen in einer Stadt, in der alles eingeordnet und optimiert ist. Gibt es Platz für etwas, das nichts sein will? Und es? Es ist hier, dort und da. macghillie wird unterstützt von                                                                           knowbotic research und cabaret voltaire zürich |
24.11.2008, 12 Uhr 00
dank an:
macghillie, Andalus, Philipp Zuber
Christoph Oeschger u. Till Forrer (foto)
Felix Stalder (co-konzept)
Fabian Voegeli (co-blog)
Samuel Barclay B. (stimme des namenlosen)
Les Jardins des Pilotes (konspiratives wissen)